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Blackout in Südeuropa – Warum Batteriespeicher zur Netzsicherheit eines Landes gehören
Ein Augenblick der Dunkelheit und plötzlich steht alles still. Züge bleiben stehen, Rechenzentren verlieren ihre Verbindung, selbst kritische Infrastrukturen geraten ins Wanken. Ein wahres Horror-Szenario. Was nach Science-Fiction klingt, wurde unlängst in Südeuropa zur Realität. Der Blackout vom April 2025 zeigt uns, die Energiezukunft ist nicht nur eine Frage von Nachhaltigkeit – sie ist eine Frage der Sicherheit. Und mittendrin steht eine Technologie, die kaum jemand sieht, aber alles stabil hält: Batteriespeicher.
Einleitung: Die Realität eines Stromausfalls
Was wie ein Szenario aus einem Katastrophenfilm klingt, wurde am 28. April 2025 bittere Realität. In Spanien, Portugal und Teilen Frankreichs fiel innert Sekunden flächendeckend der Strom aus. Der Blackout legte Städte lahm, stoppte den Verkehr und stellte selbst Spitäler vor grosse Herausforderungen. Die Ursache: Ein plötzlicher Einbruch von 15 Gigawatt Leistung, der vom europäischen Stromnetz nicht mehr kompensiert werden konnte.
Ein Ereignis dieser Grössenordnung wirkt weit über die betroffenen Länder hinaus. Es war ein unüberhörbares Warnsignal, dass auch in hochentwickelten Energiemärkten die Netzstabilität keine Selbstverständlichkeit mehr ist.
Eine fragilere Balance durch erneuerbare Energien
Die Energiewende ist auf dem Vormarsch, doch sie bringt neue Risiken mit sich. Der steigende Anteil volatiler Energiequellen wie Wind und Sonne erschwert die Steuerung des Stromnetzes. Klassische Kraftwerke, die bisher eine kontinuierliche Grundlast sicherten, werden zunehmend zurückgefahren oder ganz vom Netz genommen.
Damit wächst die Gefahr, dass schon kleinste Abweichungen in der Stromproduktion oder im Verbrauch gravierende Folgen nach sich ziehen. Die Netzfrequenz, die für die Stabilität des gesamten Systems entscheidend ist, reagiert sensibel – und kann in Extremfällen aus dem Gleichgewicht geraten, wie das Beispiel Südeuropa zeigt.
Batteriespeicher als strategische Sicherheitsreserve
Grossbatteriespeicher gewinnen in dieser neuen Energiewelt eine Schlüsselrolle. Sie sind in der Lage, blitzschnell auf Frequenzabweichungen zu reagieren und dadurch kritische Situationen zu entschärfen. Nicht primär als saisonaler Energiespeicher gedacht, sondern als präzise regulierbares Werkzeug zur Stabilisierung des Netzes.
Ihr Beitrag liegt vor allem darin, kurzfristige Schwankungen abzufangen, bevor sie sich systemisch ausbreiten. Wo früher Trägheit in den Turbinen von Kohle- oder Atomkraftwerken für Sicherheit sorgte, übernehmen heute Hochleistungsbatterien diese Aufgabe – nur viel schneller und flexibler.
Zudem entwickeln sich Batteriespeicher zunehmend zu einem wirtschaftlichen Faktor. Die Kosten sinken kontinuierlich, und neue regulatorische Rahmenbedingungen schaffen Anreize für den Einsatz in verschiedenen Markbereichen – von der Frequenzregelung über das Lastmanagement bis hin zur Vermarktung von Regelenergie.
Die Schweiz im europäischen Kontext
Noch profitiert die Schweiz von einem vergleichsweise stabilen Strommix. Die hohe Verfügbarkeit von Wasserstrom und die Präsenz von Kernenergie bieten derzeit eine solide Grundlage. Doch auch hierzulande nimmt der Anteil von Solarenergie deutlich zu, insbesondere im Sommerhalbjahr.
Gleichzeitig ist die Schweiz über das europäische Verbundnetz eng mit ihren Nachbarstaaten verbunden. Störungen in angrenzenden Regionen können somit sehr schnell Auswirkungen auf die inländische Netzstabilität haben. Wer glaubt, dass ein Blackout wie in Südeuropa nicht auch hier denkbar wäre, unterschätzt die gegenseitigen Abhängigkeiten innerhalb des europäischen Strommarkts.
Jetzt handeln – bevor es kritisch wird
Der jüngste Zwischenfall war ein Weckruf. Er hat gezeigt, wie fragil unsere Stromversorgung geworden ist – nicht nur im Süden, sondern auch in den scheinbar gut abgesicherten Regionen.
Batteriespeicher sind keine Spielerei und kein rein technisches Detail. Sie sind ein strategisches Instrument, um unsere Stromversorgung auch in Zukunft sicher, stabil und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten. Wer frühzeitig in diese Technologie investiert, stärkt nicht nur sein eigenes System, sondern erhöht die Resilienz der gesamten Infrastruktur.
Sind Ihre Anlagen, Netze oder Projekte bereits auf dieses neue Energiezeitalter vorbereitet? Wir zeigen Ihnen, wie Batteriespeicher massgeschneidert und wirtschaftlich sinnvoll in bestehende Systeme integriert werden können – ob für Gemeinden, Energieversorger oder Industriebetriebe.

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